Was sind „echte“ Vampire?

Seit Twilight gibt es sehr viele Leute, die von „echten“ Vampiren sprechen im Gegensatz zu den Cullen-Vampiren. Nur was ist ein echter Vampir?
Das Internet ist sich da in einer Hinsicht einig:

Allerdings könnte man darüber diskutieren, ob Spike der richtige Träger für diese Nachricht ist, wenn es um „echte“ Vampire gehen soll.
Ebenso habe ich vor einiger Zeit irgendwo die Aussage gelesen: „Interview mit einem Vampir, das waren noch richtige Vampire!“
Nun möchte ich nichts gegen die Vampir-Romane von Anne Rice sagen, ich habe früher auch für Lestat geschwärmt. Aber wenn man mal davon ausgeht, dass (das scheint die generelle Meinung zu sein, wenn man die Leute fragt) ein Vampir ein fieses, relativ skrupelloses Raubtier aus dem Horror-Genre sein sollte, dann versagt vor allem Louis in dieser Hinsicht doch ziemlich. Immerhin verbringt er ein ganzes Buch damit, emo zu sein, oder etwa nicht?

Irgendwie hat Twilight die Wahrnehmung der Leute verändert. Wo früher vielleicht gegen Louis oder Angel oder sonstige blutsaugende Heulsusen gewettert wurde, weil die ja nicht true (dieses Wort kann man immer wieder gebrauchen, danke hochgeschätzte Metal-Szene) genug sind im Vergleich zu Dracula, ist man heute als nicht-Twilight-Fan anscheinend schon über jeden Vampir froh, der nicht glitzert. Die Dracula-Fans, die Buffy-Fans und die Anne-Rice-Fans haben sozusagen einen gemeinsamen Feind gefunden, was bewirkt, dass sie näher zusammenrücken.
Ist vielleicht gar nicht so schlecht.

10 Gedanken zu „Was sind „echte“ Vampire?

  1. Dem Poster stimm ich zu. 🙂 Und ansonsten wär’s bestimmt ne hitzige Debatte, was den wahren Vampir ausmacht. Alessandro z.B. ist auch nicht nur fies *g*

  2. *lol* Jepp, „real vampires don’t sparkle“! Dem kann ich nur beipflichten.

    Ich halte es mit Pratchetts Carpe Jugulum und finde, richtige Vampire sind die blutsaugenden Gentlemen, die man mit Sonnenlicht und Pflock lahmlegen kann, aber nicht wirklich töten. Die Jungfrauen entführen und skrupellos töten, die nicht in Spiegeln erscheinen, und nicht mit Sonnenbrille am Strand liegen. Brauch ich nen gemeinsamen Feind? Wohl kaum. Ich guck mir die Sparkles gar nicht erst an. Moonlight? Der seine Blutkonserven im Kühlschrank aufbewahrt? Bäääh! Angel? Mit DEM Namen?!? Ich bitte Euch… Selbst der Interview-gebende Tom Cruise ist schon sehr grenzwertig, wenn man mich fragt. Das spannende an Vampiren, hab ich mir sagen lassen, ist doch die Gefhar, oder? N Emokid kann ich doch auch in der Highschool finden… 🙂

      • Hihi, grenzwertig.

        Ich finde ihn schon „klassisch“. Er trinkt Blut, auch ohne jede Skrupel. Er tötet ohne schlechtes Gewissen. Er nimmt auch von seinen Geliebten Blut, und sie laufen immer Gefahr, dass er sich vergisst und nicht aufhören kann. Er wird wilder, je länger er hungert, immer unbezähmbarer. Und er ist bei alledem ein kompletter Gentleman. Arpad kommt schon ziemlich nah an „Graf Drakula“ und die Jungfrauen heran.

        Dass er in der Sonne rumläuft stört mich etwas, zugegeben. Aber das kann ich im Gesamtkonzept „Feyon“ von Ju schon kaufen. Unter dem Stichwort: „Es gibt eben eine Menge Aberglauben zu Vampiren“. Dafür ist er ja empfindlich auf Kalteisen, das paßt dann wieder. Jeder Villain und jeder Superheld braucht sein Kryptonit.

        Ich nehme auch an, wenn man Arpad einen Pflock ins Herz jagt, und den da läßt, dann liegt der rum und kann nicht heilen, wie man das klassisch so kennt.
        Ohne, dass ich das jetzt explizit klären muss, paßt es zum Konzept des Feyon wie dem des Vampirs.
        Erschießen geht dagegen eben nicht.

        Und (ganz wichtig) er glitzert nicht. 🙂

        (Wo kommt eigentlich die Idee her, dass der Twilight Tuppes „glitzert“?)

        • Wo kommt eigentlich die Idee her, dass der Twilight Tuppes “glitzert”?

          Weil er es tut. Also wortwörtlich. Das ist Stephenie Meyers Grund dafür, dass auch ihre Vampire die Sonne meiden. Im direkten Sonnenlicht glitzern sie und dann würde ja jeder sehen, dass sie nicht menschlich sind.

  3. Die echten Vampire sind doch immer die, mit denen man aufgewachsen ist… 😉

    Also in meinem Fall „Der kleine Vampir“ von Angela Sommer-Bodenburg. Echte Vampire sind also kleine Rotzgören in muffigen Flugumhängen, die sich mit Menschenkindern anfreunden und gegen Gummibärchen allergisch sind. *nick*

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