Noch ein niedlicher Drache

Ich weiß nicht, was mittelalterliche Buchmaler an kleinen, kapuzentragenden Drachen so faszinierend fanden, aber sie haben sie anscheinend öfter gemalt. Der hier ist aus dem 13. Jh. und ich bin in einer Initiale auf ihn gestoßen, die ich erst für ein I hielt, die aber ein H darstellen sollte. (Ornamenten sei Dank sind solche Verwechslungen möglich.)

Wie man auf die Idee gekommen ist, dass ein kapuzentragender Drache sich gut in einer Bibel macht, ist mir ein echtes Rätsel. Aber ich will mich nicht beschweren. Er macht das Lernen interessanter.

12 Gedanken zu „Noch ein niedlicher Drache

      • Ich habe das Bild aus einem Buch abfotografiert, das wiederum Bilder von Handschriften enthielt, und hoffe einfach, dass sich niemand deswegen beschweren wird. Aber ich schätze, es ist keine gute Idee, es in eine Bildersammlung aufzunehmen …

  1. Selbstdarstellung?

    Das wilde Fabelwesen, gezähmt durch die Kutte, könnte durchaus ein Selbstbild des Mönchs sein.

    Oder waren die Mönche dem Heiligen Georg verbunden?

    • Ich weiß nicht, ob die Zisterzienser sich dem Heiligen Georg irgendwie besonders verbunden gefühl haben. Allerdings habe ich ja auch schon einen kapuzentragenden Drachen in einer hebräischen Handschrift gefunden. Also muss das irgendwie was anderes sein.

    • Du meinst, ansonsten könnten aufrechte jung Mönche die Drachenohren sehen und dann wär’s vorbei mit der Aufrichtigkeit?

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