Abschlüsse, Smartphones und andere Dinge

In diesem Blog ist in letzter Zeit recht wenig passiert, was daran liegt, dass in der letzten Woche zweimal das Netzteil unseres Modems durchgebrannt ist. Danach war ich auch noch in Holland, um dabei zuzusehen, wie meine Schwester ihr Abschlusszeugnis überreicht bekommen hat. Sie ist jetzt offiziell Master of Psychology. Ich möchte hiermit festhalten, dass ich sehr stolz auf sie bin.
Ich habe zudem mehrere neue niederländische Wörter gelernt, während sie ihre Masterarbeit vorgestellt hat. Persoonlijkheidsstoornis heißt zum Beispiel Persönlichkeitsstörung. Das ist ein Wort, das ich sicher sehr oft brauchen werde …

Die Tatsache, dass ich damit insgesamt eine ganze Weile weit entfernt von einer vernünftigen Internetverbindung verbracht habe, hat außerdem dafür gesorgt, dass ich sehr froh war, seit Kurzem ein Smartphone besitzen. Davor hatte ich das Smartphone noch nicht so ganz zu würdigen gewusst. Ich hatte mir eines zugelegt, weil Renés Handy kaputt gegangen war, er meines bekommen hat, und ich damit ein neues brauchte. Da ich schon länger mal wissen wollte, was an Smartphones eigentlich so toll ist, und es gerade billig eines gab, führte eines zum anderen …
Es folgte eine Zeit der Meckerei über die winzige Touchscreen-Tastatur und die kurze Akku-Haltezeit. Und dann kam diese Woche, in der ich froh war, zumindest irgendwie E-Mails nachschauen zu können.

Dann war ich froh, gestern endlich wieder zu Hause zu sein, ohne am nächsten Wochenende gleich wieder weg zu müssen (dafür am übernächsten). Allerdings muss René am Dienstag ins Krankenhaus, also haben wir gestern Abend unser montaliches Sushi-Essen gemacht, bevor wir sonst womöglich diesen Monat nicht mehr dazu kommen. Diesmal drehte sich das Gespräch unter anderem um Pilgerreisen und die Belastung, die diese für die Umwelt darstellen.
Ich: „Pilgerreisen sollten einfach immer zu Fuß unternommen werden. Dann wäre das kein Problem.“
René: „So wie Jesús (ausgesprochen wie die mexikanische Version des Namens) und seine WG. WG wie Wandergemeinschaft.“

Ein paar Wortwechsel später meine ich: „Ich schreibe eine Geschichte über Jesús und seine WG.“
René zieht eine Augenbraue in die Höhe.
Ich: „Ja, sie versuchen zu Fuß in die USA einzuwandern. Jesús und seine 12 Apostel.“
René: „Und ein Hund. Der heißt Rufus.“
Ich nickend: „Natürlich. Rufus darf nicht fehlen. Dort vollbringt Jesús dann einige Wunder, wie z.B. Kentucky Fried Chicken in was Essbares zu verwandeln und Cola in Bier oder so. Aber schließlich wird er nach Washington zu Präsident Pilatus gerufen. Der fragt ihn, ob er wirklich der König der illegalen Einwanderer sei.“
René: „Und dann wird er nach Guantanamo geschickt?“
Ich: „Genau. Nur seine 12 Apostel verbreiten die Botschaft weiter, und in ein paar 100 Jahren tragen alle Leute Steinchen von Guantanamo um den Hals, als Glücksbringer.“

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