Geek Pray Love

Hier muss ich es auch noch verkünden. Das nächste Werk heißt „Geek Pray Love“ und ist mehr oder weniger die Fortsetzung von „Sorge dich nicht, beame!“ von Christian Humberg und mir.

GEEK PRAY LOVE – Ein praktischer Leitfaden für das Leben, das Fandom und den ganzen Rest! Faszinierend! Jahrelang als Subkultur belächelt, regieren wir Geeks und Nerds inzwischen die Welt – und zwar längst nicht nur die digitale. Doch noch immer steht uns der Großteil der Erdlinge so ratlos gegenüber wie Darth Vader dereinst den Ewoks. Nur keine Panik, Menschheit. In einer galaktischen Mischung aus Roman und Sachtext erklärt dir dieses Buch die Spezies Geek in all ihren schillernden Facetten – von den Anfängen der Conventionszene bis zu den Untiefen der Fanfiction, vom Schicksalsberg bis nach Hogwarts, vom Turnbeutelvergesser bis zur großen Liebe. Ein praktischer Leitfaden für ein komplettes Lebensgefühl. GEEK PRAY LOVE – Wer will denn schon normal sein?

Bei Amazon kann man es bereits vorbestellen. Erscheinen soll es im Mai.

Abraham Lincoln Vampire Hunter

Den Film habe ich gestern gesehen. Er ist einer von den Filmen, die zwar nicht gerade durch ihre Handlung bestechen, bei denen der Drehbuchschreiber (oder der Autor der Romanvorlage) aber tierisch Spaß gehabt haben muss. Ich stelle mir das so vor. Da hat sich jemand hingesetzt und gesagt: „Wir haben einen amerikanischen Präsidenten, der mit einer Axt in komplett überzogenen Zeitlupe-Moves Vampire köpft. Wie kann ich da noch einen draufsetzen?“

Der Ergebnis:
– Kutschen, die in bester Action-Film-Autofahrt-Manier zwecks Rettung in letzter Sekunde mitten in Häuser reinbrettern.
– Ein Kampf in und auf einem Zug – während dieser über eine brennende Brücke fährt.
– Eine Verfolgungsjagd mitten in einer Herde panischer Pferde.
– Pferde, die als Wurfgeschosse verwendet werden.
– Unglaublich viel in ästhetischen Bögen spritzendes Blut.

Fazit: Absolut der richtig Film, wenn man, wie ich gestern, totmüde ist und sowieso nicht mehr richtig denken kann.

René schaut Harry Potter pt. 2

René hat jetzt alle Harry Potter Filme durch. Ich glaube, sie haben ihm gefallen.
Außer womöglich Teil 5.
Teil 5 begann damit, dass er zu mir ins Zimmer kam mit den Worten: „Du hast mir ja gesagt, dass ich Umbridge hassen werden.“
Ich: „Jaa?“
Er: „Sie hat erst zwei Sätze gesagt. Und ich HASSE sie!“
Ich: „Sag ich doch.“
Er: „Man sollte sie am Hals packen und zudrücken und schütteln und …“ Das war der Punkt, an dem er nur noch undefinierbare Laute von sich gab und Gesten machte, als würde er jemanden erwürgen.
Ich: „Bist du sicher, dass du diesen Film sehen willst? Das wird nicht besser.“
Er winkte ab und verzog sich wieder Richtung Fernseher.
Für die nächsten zwei Stunden drang dann immer mal wieder ein „Man sollte ihr diese Feder ins Auge rammen!“ zu mir herüber. Oder: „Argh! Bringt sie um!“
Aber er hat’s überlebt. Unser Fernseher hat’s überlebt. Und die DVD hat’s überlebt. Ich bin erleichtert 😉

Ich lebe noch!

Ich glaube, das war die längst Zeit, die ich nicht gebloggt habe, seit ich angefangen habe zu bloggen. Es tut mir leid. Die Arbeit stapelt sich immer noch so ein bisschen, auch wenn es etwas besser wird in letzter Zeit. Gleichzeitig gibt es nicht viel Aufregendes zu berichten. Außer dass ich heute einen Vertrag unterschrieben habe, über dessen Inhalt ich dann wohl bald etwas verraten darf.

Ansonsten diskutieren René und ich über Star Trek. René hat sich letztens über eine der ausreichend vorhandenen Logiklücken in den Romanen aufgeregt:
„Warum findet das niemand seltsam, wenn ihr Captain erst zurück zur Erde fliegen will, bevor er Bericht erstattet? Ist ja nicht so, als hätten sie Subraum-Kommunikation und so.“
Ich: „Die tragen doch auch die ganze Zeit Berichte auf Padds durch die Gegend, statt die einfach per Nachricht zu verschicken oder in ihren Computer zu laden. Das ist nur eine logische Fortführung dieses Gedankens.“
René: „Hm … Vielleicht müssen die Berichte erst freigegeben werden, bevor man sie irgendwo hochladen darf?“ Und mit strenger Stimme: „Riker, das heißt nicht Idiot, das heißt Captain. Ändern Sie das.“

Smaug und Hobbitse und WTF

Ich bin mal total Anti-Alles und schreibe keinen Jahresrückblickpost. Stattdessen muss ich noch meine Meinung zu „Smaugs Einöde“ loswerden. Weil es dazu ja noch nicht genug Meinungen im Internet gibt.

Der Film war … erstaunlich schlecht. Manche sagen ja, dass er besser war als der erste Teil, ich bin mir da noch nicht ganz sicher. Und ich sage das nicht, weil es wirklich nicht mehr viel Ähnlichkeit zum Buch gibt. Das Beste an dem Film war Tauriel, und an die hätte ich mich erinnert, wenn sie im Buch vorgekommen wäre.

(Übrigens, ab hier gibt es Spoiler. Ich gehe davon aus, dass ihr alle das Buch gelesen habt, und sowieso schon wusstet, wie es ausgeht.)

Die Sache ist … alles an „Smaugs Einöde“ wirkt irgendwie übertrieben. Angefangen bei der Menge an Dornen und Käfigen mit Skeletten darin in Dol Guldur bis hin zu der Szenen mit den Fässern und dem Fluss, bei der ich mir sicher bin, dass sie irgendwann einer Wildwasserbahn danach bauen werden … weil sie nämlich genau so aussieht, als wäre sie allein mit dem Gedanken entwickelt worden, dass man irgendwann eine Wildwasserbahn danach bauen kann.
Genauso übrigens wie ein Großteil des sogenannten Endkampfes im Berg.

Übrigens … Endkampf … Ich weiß nicht, wie’s euch ging, aber ich war total auf Smaugs Seite, als diese Statue enthüllt wurde und er so geschaut hat wie: „WTF soll das Ding mir jetzt tun?“ Ich meine, die machen da eine ewig lange Szene, in der die Zwerge aus irgendeinem Grund superviel Gold schmelzen, und man fragt sich die ganze Zeit, was geschmolzenes Gold wohl einem Drachen anhaben soll, dessen ganze Brust jedes Mal rot glüht, wenn er Feuer speiht. (Ich meine, ernsthaft jetzt, was hat Thorin sich dabei gedacht?) Und dann gießen die daraus auch noch eine Statue, deren Planung bisher nie auch nur erwähnt wurde, so dass man als Zuschauer gar nicht weiß, worauf man nun eigentlich hoffen soll. Ich meine, theoretisch hätte die auch ihr Schwert heben und auf den Drachen losgehen können oder der Drache hätte einen Herzinfarkt bekommen sollen beim Anblick seines alten Feindes oder was auch immer.
Prinzipiell bange und hoffe ich immer gerne mit den Helden eines Films, selbst denen eines schlechten Films, aber dazu muss ich zumindest ein paar winzige Anhaltspunkte haben, worauf ich hoffen und wofür ich bangen soll. Außer natürlich, es war absolut gewollt, dass ich die ganze Szene durch denke: „Was zur Hölle haben die da für einen Blödsinn vor?“ Dann hat das echt gut funktioniert.
Allerdings funktionieren überraschende Enthüllungen von Dingen, die man zuvor noch nie gesehen hat, die aber plötzlich für die Handlung wichtig werden, wie beispielsweise riesige Statuen aus flüssigem Gold, besser, wenn man vorher mal ein paar Hinweise darauf streut. So in der Art von: „Ja, der Durin, der war so wahnsinnig, dass er sich ein zwanzig Meter hohes, goldenes Denkmal im Thronsaal setzen wollte.“
Dann kann der Zuschauer am Ende zumindest sagen: „Ach, das war das. Das hätte ich vielleicht kommen sehen können, wenn ich total verquer gedacht hätte.“

Und zuletzt ist es wirklich extremst unbefriedigend, wenn man durch eine ewig lange Vergnügungspark-Achterbahn-Goldschmelz-Szene sitzen musste, nur damit der Drache sich am Ende wie ein nasser Hund schüttelt und ohne einen Kratzer davonfliegt.

Geschenke

Seit ich für verschiedene Verlage arbeite, bekomme ich mindestens doppelt so viel Weihnachtspost wie vorher. Die meisten schicken einfach Karten. Aber von manchen kommt auch mehr.

Von Cross Cult gibt es z.B. jedes Jahr ein T-Shirt. Dieses Jahr lag zusätzlich auch noch dieses Buch dabei.

René hat gleich mal ausprobiert, ob er den Zombie findet.

Und das hier kam von meiner Agentur.

Im ersten Moment habe ich es einfach nur für einen dicken Bleistift gehalten. Dann habe ich einen Spalt entdeckt, daran herumgepult (wie man das halt so macht), und plötzlich hatte ich die Spitze in der Hand.

Aber jetzt muss ich noch einen Roman fertig schreiben, bevor das Jahr zu Ende ist.

Stand der Dinge

Folgende Dinge sind in letzter Zeit passiert:

– Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass mein Arbeitspensum dieses Jahr nicht mehr besser wird.

– Ich bin zudem zu der Erkenntnis gekommen, dass das nächste Jahr total wahnsinnig wird.

– Ich würde gerne meine derzeitige To-Do-Liste posten, aber die Hälfte davon ist geheim. Die andere Hälfte beinhaltet Star Trek-Romane, Dorian Hunter, eine Leseprobe für etwas Cooles und einen weiteren Mythos-Academy-Roman, die wahlweise übersetzt, lektoriert oder geschrieben werden müssen.

– Die häufigste Geste in den Voyager-Romanen ist das Hochziehen einer Augenbraue. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele Leute in Romanen eine Augenbraue hochziehen können, wenn man bedenkt, wie selten diese Fähigkeit in der Realität zu finden ist.

– Jemand hat eine Liste der meistverwendeten Sätze dreier bekannter Autorinnen gemacht:

Meistens ist es ja ein bisschen peinlich, welche Sätze man am häufigsten schreibt. Aber es gibt eindeutig Abstufungen.

– Aeternum ist für den Lovelybooks-Leserpreis nominiert. Man kann für mich abstimmen.

– Ich habe Thor 2 gesehen. Die Sprüche sind lustig. Thor ist größtenteils langweilig. Loki ist nett, auch wenn er so schnell zwischen Gut und Böse wechselt, dass ihm eigentlich schwindelig werden müsste. Die weibliche Hauptrolle ist … seltsam. Sie ist nicht komplett nutzlos und manchmal erfreulich wissenschaflterisch, aber den Großteil des Films hätte sie auch der Ring sein können, der nach Mordor gebracht werden muss.

– Ab Freitag werden wir einen komplett zahnlosen Kater haben. Derzeit haben wir noch einen Kater mit Zahnschmerzen. Dabei sollte man ja eigentlich meinen, das mit zwei Zähnen nicht mehr so viel passieren kann.

Der große Buchmesse-Post

Gestern bin ich mit letzter Kraft nach Hause gestolpert, habe mein Gepäck von mir geworfen und René mitgeteilt, dass ich jetzt schlafen gehe. Heute fühle ich mich wieder so, als würde ich tatsächlich unter den Lebenden weilen.

Die Buchmesse war unglaublich grandios. Wenn alles, worüber dort geredet wurde, wahr wird, habe ich ein sehr interessantes nächstes Jahr vor mir. Außerdem habe ich natürlich haufenweise großartige Leute getroffen und mit einigen davon habe ich sogar mehr als nur „Hallo“ und „Tschüss“ gewechselt. Ich habe mich mit verschiedenen Leuten mehrmals in Frankfurt verlaufen. Das scheint eine Art Messe-Tradition zu werden. Wir haben die Zombie-Hippokalypse erfunden, die dann stattfindet, wenn jedes siebte Überraschungsei schlecht wird. Und dann gab es da die deprimierende Erkenntnis, dass inzwischen selbst Enten Bücher schreiben dürfen. Man beachte die Autorenportraits am Heyne-Stand:

Die Veranstaltungen waren gut. Beim Geek-Treff am Cross Cult Stand am Freitag gab es nur ein abstraktes Erlebnis, als ein junger Mann „Sorge dich nicht, beame!“ beäugte und uns dann mitteilte, er lese nicht.

Am Samstag war sowohl die Lesung zu „Beyond“ und „Gotham Noir“ als auch die Lesung zu „Aeternum“ ziemlich voll. Vor allem bei „Aeternum“ hatte ich schon gefürchtet vor einem leeren Saal zu sitzen, weil zeitgleich Bernhard Hennen gelesen hat und das Perry Rhodan Panel stattfand.
Danach wurden Autogrammkarten und Bücher signiert.

Und ich weiß jetzt, dass ich ziemlich nervös werde, wenn man versucht, mich vor einer Kamera zu interviewen. Wobei das eigentlich keine große Überraschung darstellt.

Zuletzt hat „Sorge dich nicht, beame!“ den zweiten Platz beim Deutschen Phantastik Preis belegt.

Buchmesse!

Hier herrscht Buchmesse-Aufbruchschaos, obwohl ich erst morgen fahre. Ich drucke Lesungstexte aus, suche Standnummern raus, versuche nicht zu vergesse, dass ich eine Zugfahrkarte brauche, und überlege, wie viel Arbeit ich auf der Fahrt wohl erledigt bekomme.

Ich habe drei Tage voller Termine vor mir. Drei davon sind öffentlich:

11.10., 15 – 17 Uhr: Meet & Greet mit Andrea Bottlinger und Christian Humberg, Buchmesse Frankfurt, Halle 3.0, Stand J12

12.10., 16 Uhr: Szenische Lesung zusammen mit Christian Humberg aus „Beyond“ und „Gotham Noir“, Transporterraum, Buchmesse Convent

12.10., 18 Uhr: Lesung aus „Aeternum“, Transporterraum, Buchmesse Convent

Crazy (old) Cat Lady

Wenn ich alt bin, will ich eine Crazy Old Cat Lady werden. Das klingt nach Spaß. Solange ich noch nicht so alt bin, übe ich schon mal. Ich präsentiere Katze Nummer 3:

Na ja, eigentlich brauchte Lockheed einfach noch einen Kater zum Toben, und Hetty kann noch ein Spielkamerad auch nicht schaden, so oft wie sie mich anheult, damit ich Zeug für sie werfe.
Auf jeden Fall ist das hier Gremlin. Als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, musste ich an Greebo aus den Schreibenweltromanen denken. Allerdings hat er noch beide Augen und nicht ganz so zerfetzte Ohren. Er ist auch deutlich freundlicher. Im Prinzip ist er sogar der Freundlichste von den dreien. Er hat Hetty bereits zum Kuscheln überredet, und er und Lockheed planen nach anfänglicher Faucherei von Lockheeds Seite inzwischen zusammen irgendwelche Missetaten. Da bin ich mir ganz sicher.

Und ja, wir sammeln unsere Katzen offensichtlich im farblich passenden Set.