Trends in Fantasy Cover Art

Da hat sich jemand die Mühe gemacht und die Coverbilder amerikanischer Fantasyromane analysiert. Dabei herausgekommen ist das hier.
Mich würde in dem Zusammenhang vor allem mal interessieren wie ein „Dark Cover of Meaninglessness“ aussieht. Falls jemand ein Beispiel weiß, ich bin interessiert.

In der Analyse zu dem Schaubild findet man dann z.B. folgende schockierende (oder auch nicht) Nachricht:

We have concrete evidence that the big three fantasy cover clichés (“castles”, “glowy magic”, and “swords”) are in decline. The 50% reduction in castles can only mean one thing.

Aber auch eine frohe Botschaft in Sachen Emanzipation:

Non-distressed damsels: We added this category because we were finding that most of the damsels gracing fantasy covers didn’t seem particularly distressed at all, and we wanted to show that. But “damsel” is too old-fashioned a term to contain the multitude of women that dominate fantasy covers. So next year we expect to retire the whole “damsel” category and replace it with categories that reflect the rise of the urban fantasy heroines – who were so numerous, various, and bad-ass we had to give them their own chart (coming later this week.)

Das dort angesprochene Schaubild zu den Heldinnen der Urban Fantasy kann man hier bewundern.

Die beste Feststellung hierzu ist meiner Meinung nach folgende:

Stilettos are out: We observed a steep decline in stilettos in 2009, which just proves that fantasy readers can suspend their disbelief only so far. Romantic encounters between vampires, werewolves, elves, and humans are totally plausible, but believing that a professional demon-hunter would wear stilettos to kick demon ass isn’t.

Yay!

Diese Coveranalyse ist auf jeden Fall eine lustige Idee. Ich bin gespannt, was da noch so kommt. Es sind weitere Charts angekündigt.

4 Gedanken zu „Trends in Fantasy Cover Art

  1. Vielleicht hättest du erwähnen können, das dieser „jemand“ der sich die Mühe der Charts gemacht hat, der Verlag ‚Orbit‘ ist – einer der coolsten Verlage auf dem Fantasy-/SF-Sektor (verlegen z.B. Christopher Moore).

    Mit der Kategorie „bad ass heroines“ beweisen sie außerdem gehörig Selbstironie, denn immerhin sind die in Leder und Latex gewandeten „Underworld“-Presswurst-Heldinnen auf den Cover von z.B. Lillith Saintcrow von ihnen.
    *g*

    • Nun, genau genommen ist es ein armer Praktikant bei diesem Verlag gewesen. Das hätte ich wohl erwähnen können. Nur wenn ich schnell irgendwas poste, das ich gerade eben über irgendeinen Link bei Twitter gefunden habe, obwohl ich eigentlich ganz viele andere Dinge tun sollte außer bloggen, dann schreibe ich lieber „jemand“, das ist dann auf jeden Fall korrekt und niemand kann sich beschweren, ich hätte nicht richtig hingeschaut oder so was.

  2. „The 50% reduction in castles can only mean one thing.“

    Was denn? Das geht aus dem Artikel irgendwie nicht so ganz hervor. Oder fehlt mir das Insiderwissen, um diesen Satz zu verstehen?

    • Ich dachte, das wär einfach ein bisschen unglücklich formuliert und ist einfach ein Beispiel für den „concrete evidence“, die sie da haben.

      Aber möglicherweise ist es auch das, was einer der Kommentatoren geschrieben hat: „Otherworldly aristocrats and nobility are not immune to the mortgage crisis?“

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